Heutzutage gehören offene Küchen in den meisten Haushalten zum Standard. Vielseitige Wohnküchen sind nicht nur ein Ort zum Kochen; Sie sind ein Ort zum Entspannen, Essen, geselligen Beisammensein und Unterhalten. Aber obwohl größere multifunktionale Räume so viel zu bieten haben, können sie auch schlicht und klinisch wirken, wenn man vergisst, ein paar gemütliche Elemente in die Mischung einzubauen.
„Die Küche hat sich von einem reinen Zweckbereich für die Essenszubereitung zu einem multifunktionalen Raum entwickelt, in dem sich Familienmitglieder und Gäste auf natürliche Weise treffen“, erklärt Philip Consalvo, Chefdesigner bei PJCArchitecture. „Dieser Wandel hat die Art und Weise, wie wir Küchen betrachten und gestalten, verändert und stellt uns vor eine neue Herausforderung: Wie lassen sich unterschiedliche Bereiche für verschiedene Aktivitäten in einem zusammenhängenden und gemütlichen Raum integrieren?“
Die gute Nachricht ist: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre offene Küche warm und gemütlich zu gestalten, können ein paar einfache Änderungen wirklich dabei helfen, Ihren Raum zu verwandeln. Von der Zoneneinteilung Ihrer Küche mit einem „gebrochenen Grundriss“ bis hin zur Schichtung des Raums mit weichen Textilien – hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Raum eine gemütliche Atmosphäre verleihen können.
1. Zoneneinteilung für den Raum
Offen gestaltete Räume wirken heller, geräumiger und zusammenhängender als ihre geschlossenen Gegenstücke, es kann jedoch schwierig sein, jedem Bereich ein eigenständiges Gefühl zu verleihen. Dieses Konzept der Zoneneinteilung in Innenräumen ist entscheidend für die Schaffung einer offenen Küche, die sich gemütlich anfühlt. Wenn Ihr Essbereich, der Küchenvorbereitungsbereich und die Sitzgelegenheiten ohne Abgrenzung zu einem Ganzen verschmelzen, fehlt Ihnen jegliches Gefühl der Intimität, das für Gemütlichkeit unerlässlich ist.
„Der Raum muss als zusammenhängender Raum funktionieren und gleichzeitig über spezifische Bereiche für unterschiedliche Nutzungen verfügen“, erklärt Merlin Wright, Designdirektor bei Plain English. „In einer offenen Küche sollten Sie einen Bereich zum Kochen, einen Bereich für Tisch und Stühle zum gemeinsamen Essen und anschließend einen Ruhebereich mit einem Sofa oder Sessel einbauen.“
Um offene Räume in gemütliche Küchen zu verwandeln, achten Sie darauf, dass sich die Designdetails von Zone zu Zone unterscheiden. „Dies kann entweder durch eine solide Struktur oder freistehende Möbel wie freistehende offene Bücherregale oder ein Sideboard an der Rückseite des Sofas erreicht werden“, bemerkt Yoko Kloeden, Gründerin von Yoko Kloeden Design. „Man könnte auch hohe Blumentöpfe aufstellen, um den direkten Blick teilweise abzuschirmen.“
2. Schichten Sie die Beleuchtung auf
Um einer Küche ein gemütliches Ambiente zu verleihen, ist eine mehrschichtige Beleuchtung von entscheidender Bedeutung, insbesondere in offenen Räumen, die normalerweise viel direktes Licht erhalten. Denken Sie nur an den Unterschied, den eine Tischlampe dabei hat, ein Wohnzimmer gemütlicher zu gestalten. Gleiches gilt für offene Küchen, sodass Sie durch die Beleuchtung den Ton angeben und sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen können.
„Die Arbeitsplatzbeleuchtung ist in Arbeitsbereichen von entscheidender Bedeutung, aber die Umgebungsbeleuchtung sorgt für eine Gesamtbeleuchtung und sorgt dafür, dass der Raum hell und offen wirkt, ohne grell zu wirken“, sagt Philip. „Eine durchdachte Mischung dieser Arten von Leuchten in Kombination mit Dimmerschaltern ermöglicht es dem Raum, seine Stimmung und Funktion zu verändern.“
Auch Küchenlampen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. „Das Anbringen einer Tischlampe auf Ihrer Theke trägt dazu bei, eine gemütlichere Atmosphäre zu schaffen, wie in jedem anderen Raum im Haus“, sagt Dan Mazzarini, Haupt- und Kreativdirektor von BHDM Design and ARCHIVE.
Und als ob das noch nicht genug wäre, sind Ideen für die Küchenbeleuchtung auch eine tolle Möglichkeit, einen Raum in Zonen zu unterteilen. Denken Sie darüber nach, eine helle Leuchte über Ihrem Kochbereich, Pendelleuchten über Ihrem Esstisch oder Ihrer Kücheninsel und Stehlampen in der Nähe von Sitzgelegenheiten einzubauen. Dan weist auch darauf hin, wie wichtig die Größe ist, insbesondere bei Anhängern. „Ein größerer Durchmesser erzeugt darunter ein gemütliches Gefühl, und ich verwende gerne Milchglas, um die Glühbirne zu verbergen und so für einen dezenteren Glanz zu sorgen“, sagt er.
3. Beziehen Sie natürliche Materialien ein
Organische Materialien verleihen einem Raum immer Wärme, was in offenen Küchen oft fehlt. „Bei der Gestaltung einer offenen Küche achten wir auf ein Gleichgewicht zwischen Haltbarkeit und Ästhetik und wählen Materialien aus, die dem Raum Wärme und Intimität verleihen“, fügt Philip hinzu. „Die Kombination von Holz oder weichen Oberflächen mit Stein oder glatten Oberflächen kann eine anspruchsvolle und dennoch gemütliche Atmosphäre schaffen.“
Denken Sie deshalb darüber nach, natürliche Materialien zu verwenden, um Ihren Essbereich vom Kochbereich abzugrenzen. Sie könnten zum Beispiel eine Trennwand aus Holzlamellen (wie oben gezeigt) hinzufügen oder den Holzboden beispielsweise mit einem Teppich aus natürlicher Jute kontrastieren, um verschiedene Zonen zu schaffen.
Vergessen Sie auch nicht die Änderungen, die Sie an Ihrem Küchendesign vornehmen können. „Da die Küche normalerweise über viele harte Oberflächen verfügt, können Sie diese durch die Verwendung natürlicher Materialien für Schrankfronten, offene Regale und Bodenbeläge mildern“, sagt Yoko. „Pflanzen würden auch jeden Raum zum Leben erwecken und wären eine tolle Ergänzung für offene Regale oder auf dem Boden.“
4. Integrieren Sie einen speziellen Raum zum Entspannen
Wohnküchen-Ideen sind die am weitesten verbreitete offene Raumaufteilung, aber es gibt keinen Grund, warum Sie nicht auch einen Wohnbereich integrieren können. Dies ist möglicherweise von einem formelleren Wohnzimmer oder einer Lounge getrennt, bietet jedoch Platz zum Sitzen und Entspannen in unmittelbarer Nähe der Küche und schafft so einen geselligen Raum, den die ganze Familie genießen kann.
Ob Sie sich für einen kleinen Fensterplatz oder ein ganzes Sofa entscheiden, hängt weitgehend vom verfügbaren Platz ab. Merlin empfiehlt, zur Orientierung einen Blick auf Ihre vorhandenen Funktionen zu werfen. „Ein Kamin schafft sofort eine Zone, in der man herumbauen kann, indem man Lampen hinzufügt, um weicheres Licht und Schatten zu erzeugen“, sagt er. „Ebenso verleiht ein Aga- oder Holzofen einem Raum Gemütlichkeit und lädt zu einem weichen Stuhl und einer Tasse etwas Leckerem ein, was für Gemütlichkeit sorgt und eine flexible Nutzung ermöglicht.“
5. Fügen Sie einen Teppich hinzu
In unseren Augen gibt es keinen Fall, in dem ein Teppich nicht für mehr Gemütlichkeit sorgt. Sie können jedem Küchenboden einen strapazierfähigen Läufer hinzufügen, um ihm eine gemütliche Atmosphäre zu verleihen (wählen Sie waschbare Optionen für eine einfache Reinigung), aber gerade offene Küchen sind der perfekte Ort, um einen Teppich hinzuzufügen. Sie tragen nicht nur dazu bei, unterschiedliche Zonen zu schaffen, sondern bieten auch eine Decke aus weichen Textilien, die den Raum verankert und für Wärme unter den Füßen sorgt.
„Ein Teppich unter einem Esstisch kann den Ess- oder Tischbereich definieren“, bemerkt Merlin. Sie sind auch ein wichtiger Bestandteil der sogenannten „Wohnküche“ und tragen dazu bei, eine wärmere, entspanntere Atmosphäre zu schaffen, die die Lücke zwischen Wohnzimmer und Küche schließt.
6. Fügen Sie andere weiche Textilien hinzu
Vergessen Sie nicht, neben einem Teppich auch andere Textilien und Polster einzuplanen. Diese physische „Polsterung“ verhindert einen kalten, kargen Raum mit viel Echo, wie er in offenen Küchen häufig vorkommt.
„Bequeme Hocker auf der Kücheninsel oder eine gemütliche Bankettbestuhlung für ungezwungene Mahlzeiten schaffen eine einladende Atmosphäre“, sagt Philip. „Gepolsterte Stühle oder eine gepolsterte Bank verleihen dem Raum Weichheit und gleichen die harten Oberflächen der Küche aus.“
Es gibt auch mehr Möglichkeiten, diese Details einzubeziehen, als Sie vielleicht denken. „Zum Beispiel können Sie mit einer Tischdecke und Servietten Farbe in einen Essbereich bringen“, sagt Merlin. „Machen Sie den Fokus auf diesen Bereich, indem Sie die Farben des Teppichs und Bilder an der Wand verwenden.“
7. Vergessen Sie nicht die Dekoration
Vergessen Sie nicht die Dekoration. Offene Küchen erstrecken sich über verschiedene Wohnräume und sollten daher auch persönliche Gegenstände enthalten, die für einen gemütlichen Charakter und Charme sorgen. „Zum Beispiel machen Kunstwerke an den Wänden eine Küche weicher und laden zum Verweilen ein“, sagt Merlin. „Es schafft einen ‚Raum‘.“
Offene Küchenregale sind auch eine großartige Möglichkeit, eine Vignette dekorativer Accessoires für ein bewohntes Gefühl zu präsentieren, das einen zusammenhängenden offenen Küchen-Heiz-Wohnraum-Look schafft. „Sie zum Stapeln von Tellern und Geschirr zu verwenden, schafft einen praktischen Nutzen und kann mit lustigen Schichtstücken ein Statement setzen“, sagt Dan.
Hören Sie auch nicht bei den Regalen auf. Verwandeln Sie Küchenutensilien in Dekoration, indem Sie in dekorative Gegenstände investieren – wie Teller oder Pfeffermühlen – und verwandeln Sie banale Gegenstände in etwas Schönes. „Das Hinzufügen einzigartiger Accessoires oder Akzentfarben durch Hardware und Dekor kann dazu beitragen, einen Raum noch persönlicher zu gestalten und ihn wohnlicher wirken zu lassen“, fügt Andrea Fernandez, Produktspezialistin bei der Küchenmöbelmarke nobilia, hinzu.
Mit ein paar einfachen Umstellungen und ein paar bewussten Designideen kann sich Ihre offene Küche genauso gemütlich und gemütlich anfühlen wie der Rest Ihres Zuhauses. Betrachten Sie es als einen eher bewohnten Raum in Ihrem Zuhause. Gehen Sie die Einrichtung eher wie ein Wohnzimmer an und bringen Sie Dekor und Textur ein, die diesem sehr praktischen Raum eine Weichheit verleihen.