Wassergerechte Gartenarbeit im Jahr 2026 – Diese drei nachhaltigen Trends werden Gärtnern helfen, wertvolle natürliche Ressourcen zu schonen und die Pflanzen gedeihen zu lassen

Angesichts des Klimawandels und steigender Temperaturen suchen Hobbygärtner nach Möglichkeiten, nachhaltiger zu gärtnern und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Kompostierung zu Hause und die Reduzierung von Plastikmüll sind zwei Methoden, mit denen Gärtner ihre Gärten lebensfähiger machen, aber was können Sie sonst noch tun?

Wassergartenarbeit oder Xeriscaping, wie es manchmal auch genannt wird, ist kein neues Konzept, gewinnt aber definitiv immer mehr an Bedeutung. Um mehr zu erfahren, haben wir Experten konsultiert, um herauszufinden, welche wasserbezogenen Gartentrends wir im Jahr 2026 häufiger sehen werden und wie Sie sie in Ihren Garten integrieren können.

Wenn Sie Ihre Wasserrechnung und den Zeitaufwand für die Bewässerung Ihres Vor- oder Hinterhofs reduzieren möchten, ist eine dürretolerante Bepflanzung eine gute Option. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, Wasser zu sparen und dabei auch Zeit zu sparen.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie durch Mulchen, die Installation eines Bewässerungssystems und die Bereitstellung von Wasser vor Ort nicht nur Ihren Garten nachhaltiger machen, sondern auch bei Gartentrends an der Spitze bleiben.

1. Mulchen

Wenn es um Gartenarbeit geht, ist Mulchen ein häufig verwendeter Begriff. Für jeden Gärtneranfänger ist dieser Begriff kein Grund zur Abschreckung, da es sich lediglich um eine Materialschicht handelt, die auf die Oberfläche des Bodens gelegt wird.

Bei einem so einfachen Verfahren sind die Vorteile des Mulchens jedoch geradezu erstaunlich. Da biologisch abbaubare und nicht biologisch abbaubare Mulcharten erhältlich sind, haben beide viele Vorteile gemeinsam, aber nur biologisch abbaubare Mulche kommen dem Boden direkt zugute. Zu den üblichen biologisch abbaubaren Materialien, die als Mulch verwendet werden, gehören Gartenkompost, Blattschimmel und Holzspäne, aber auch Stroh, gut verrotteter Mist und sogar Seetang können verwendet werden.

Sarah Menz, eine Meistergärtnerin mit einem Master in Nachhaltigkeit, sagt: „Ich ermutige Hausgärtner immer, Mulch in ihren Gartenbeeten zu verwenden, um Wasser zu sparen.“

„Durch das Anbringen einer Schicht biologisch abbaubarer Abdeckung auf den Oberseiten Ihrer Gartenbeete reduzieren Sie den Wasserverlust durch Oberflächenverdunstung, sodass Sie nicht so häufig gießen müssen.“

Ein weiterer Vorteil des Mulchens besteht nicht nur darin, Wasser zu sparen, sondern auch darin, dass unerwünschte Samen am Keimen gehindert werden können. Sarah fügt hinzu: „Eine Mulchschicht kann auch als Unkrautbarriere dienen, sodass sich Unkraut weniger ansiedeln kann und Sie beim Jäten Zeit sparen.“

Als ob dies nicht genug wäre, gehören zu den weiteren Vorteilen des Mulchens die Isolierung des Bodens, der Schutz der Wurzeln über die Wintermonate und die Verleihung eines gepflegteren Aussehens an alle Gartenränder.

Darüber hinaus hat das Mulchen mit organischem Material den Vorteil, dass der Nährstoffgehalt und die Entwässerungseigenschaften des Bodens beim Abbau verbessert werden.

2. Installation von Bewässerungssystemen

Die Installation eines Bewässerungssystems ist eine weitere wassertechnische Methode, um die Bewässerung im Garten zu reduzieren. Gartenbewässerungssysteme umfassen oft komplexe Tropfrohr- oder Tränkerschlauchanordnungen, aber auch einfachere DIY-Bewässerungsoptionen können sich als überraschend effektiv erweisen.

Bewässerungssysteme werden zur Bewässerung neuer Heckenpflanzen, Zierrabatten oder Hochbeeten eingesetzt, können aber auch für Gemüsebeete und den Balkonanbau eingesetzt werden.

Die Bewässerung mit einem Bewässerungssystem kann in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein, unter anderem zur Wassereinsparung und zur Erhaltung der Pflanzengesundheit. Durch die direkte Bewässerung der Pflanzenwurzeln wird beispielsweise weniger Wasser benötigt, da wenig, wenn überhaupt, durch Verdunstung verloren geht.

Durch die Vermeidung von Überkopfbewässerung bleibt das Laub außerdem trocken, was dazu beitragen kann, Pilzkrankheiten vorzubeugen, die zu einem schlechten Aussehen und geringen Ernteerträgen führen könnten.

Laura Osteen, Hauptdesignerin des in San Francisco ansässigen Unternehmens Secret Garden Landscapes, schlägt vor, dass bei wasserbasierter Gartenarbeit „neben Tropfbewässerung auch dürretolerante Pflanzen verwendet werden sollten“.

Aufgrund des technologischen Fortschritts gibt es für Hobbygärtner eine breite Palette an Bewässerungssteuerungen zum Kauf, die von einfachen Zeitschaltuhren bis hin zu solchen mit anpassbaren Zonenoptionen reichen.

Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, schlägt Laura jedoch vor, „standortspezifische Bewässerungssteuerungen zu verwenden“ und „sicherzustellen, dass Wind, Niederschlag und Temperatur vor Ort überwacht werden, damit sich Ihr Steuergerät tatsächlich anpassen und so effizient wie möglich bewässern kann“.

Im Laufe meiner professionellen Gartenbaukarriere habe ich in mehreren von mir verwalteten Gärten Tropfbewässerungssysteme mit intelligenten Steuerungen installiert und gewartet, ähnlich dieser Rachio WiFi Smart Sprinkler-Steuerung, die bei Amazon erhältlich ist. Die mich nach ihrer Einrichtung immer durch ihre effiziente Wasserversorgung und ihre arbeitssparenden Vorteile beeindruckt haben.

3. Wasser vor Ort halten

Neben Bewässerungssystemen besteht ein weiterer wasserbezogener Gartentrend für 2026 darin, das Wasser, zu dem wir bereits natürlichen Zugang haben, effektiver zu nutzen. Wie Laura sagt: „Ich denke, dass es bei wasserbasierter Gartenarbeit wirklich wichtig ist, Wasser vor Ort zu haben.“

Die Verwendung von Bioswales ist eine von Laura vorgeschlagene Methode, Sie können aber auch einen Regengarten, einen Bioretentionsteich oder ein Gründach in Ihr Zuhause einbauen.

Ein Bioswale ist ein begrünter oder bepflanzter Graben, der das abfließende Regenwasser auffängt und Wasser auffängt, bevor es gefiltert und langsam wieder in den Boden versickert oder an anderer Stelle abgeleitet werden kann. In häuslichen Umgebungen können Bioswales neben einem festen Untergrund oder einer Auffahrt platziert werden, wo normalerweise überschüssiges Regenwasser abfließen würde, was möglicherweise zu lokalen Überschwemmungen führen würde.

Biomulden sind jedoch nicht nur für den Wasserschutz von Vorteil, sondern können auch zur Steigerung der Artenvielfalt in Ihrem Garten eingesetzt werden. Einheimische Pflanzen, die üblicherweise mit einer Gräsermischung bepflanzt werden, können zusammen mit einigen bestäubungsfreundlichen Exemplaren auch in Biomulden angebaut werden.

Regengärten sind eine weitere Möglichkeit, überschüssiges Regenwasser vor Ort effektiv zu nutzen. Anstatt in die Kanalisation oder Ihre Straße eingeleitet zu werden, sammeln Regengärten das Regenwasser und halten es für kurze Zeit, bevor es wieder in den Boden versickern kann. Wie bei Bioswales filtern auch Regengärten das Wasser, während es durch den Boden und die Pflanzenwurzeln fließt, und sind eine großartige Gelegenheit, Exemplare zu züchten, um mehr Wildtiere in Ihren Garten zu locken.

Die besten Regengartenpflanzen fördern jedoch nicht nur die Tierwelt, sondern verschönern auch Ihren Garten. Zum Beispiel die heimische Sumpf-Wolfsmilch, Asclepias incarnataist aufgrund seiner rosa-violetten Blütenbüschel, die von Monarchfaltern geliebt werden, und seiner Toleranz gegenüber feuchten und nassen Bedingungen ein Favorit von Gartengestaltern.

Schwertlilien sind eine weitere attraktive Option für Regengärten oder Bioswales, da sie bekanntermaßen Bestäuber anlocken und ihre tiefen Wurzeln dabei helfen können, den Boden zu stabilisieren und etwaige Verunreinigungen zu filtern.

Neben der Einrichtung eines Bioswale- oder Regengartens ist es auch wichtig, sicherzustellen, dass sich der Boden in Ihrem Garten durch regelmäßiges Mulchen und die Vermeidung von Verdichtung in einem optimalen Zustand befindet, um zu verhindern, dass übermäßiges Regenwasser abfließt und das Wasser vor Ort bleibt. Wie Laura feststellt: „Wenn man den Boden gesund hält, kann das Wasser langsamer in den Boden eindringen und so die allgemeine Gesundheit des Standorts erhalten.“

Die Verwendung von Regentonnen zur Wassergewinnung von einem Dach ist kein neues Konzept, sondern eines, das sich seit langem bewährt hat. Von Gärtnern sehr geschätzt, sind Regentonnen, sobald sie aufgestellt sind, eine tolle Möglichkeit, Regenwasser zu speichern und zur Bewässerung Ihrer Pflanzen zu nutzen.

Darüber hinaus ist die Nutzung von aufgefangenem Regenwasser äußerst kostengünstig und vorteilhaft für Ihre Pflanzen und Ihren Garten, da es frei von potenziellen Chemikalien oder Verunreinigungen ist, die in anderen Quellen vorhanden sein könnten.

Obwohl dekorative Regentonnen manchmal als unansehnlich und sogar als Schandfleck im Garten angesehen werden, sind sie mittlerweile in vielen verschiedenen Materialien und Formen erhältlich. Beispielsweise würde dieses bei Amazon erhältliche 50-Gallonen-Newport-Regenfass in den meisten Vor- oder Hintergärten nicht fehl am Platz sein.


Wenn es um die Bewirtschaftung des Regenwassers geht, gibt es zwei Hauptmethoden, um es von Ihrem Haus aufzufangen: Fallrohre und Regenketten. Aber was ist besser?

Fallrohre werden oft als die unattraktivste Option angesehen und neigen dazu, durch Blätter verstopft zu werden. Sie können jedoch eine beträchtliche Menge Regenwasser von Ihrem Dach ableiten und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen.

Regenketten hingegen halten nicht so viel Wasser aus, sind aber ästhetischer und verstopfen nicht. Mehr über Regenketten vs. Regentonnen und welches Wassermanagementsystem für Ihren Garten am besten geeignet ist, erfahren Sie in unserem Fachbeitrag.