Pilzgestalten sind aus dem Waldboden gestiegen und es ist unmöglich, ihre stille Übernahme zu ignorieren. Was einst wie Fliegenpilzlampen skurril – oder sogar ein wenig exzentrisch – wirkte, ziert heute einige der raffiniertesten Innenräume. Die sanfte Rundung einer Kappe oder die sanfte Verjüngung eines Stiels haben einen unbestreitbaren Charme und bieten eine skulpturale Qualität, die sofort ins Auge fällt.
Diese Motive waren jahrelang fest in der rustikalen Dekoration verwurzelt, wurden für ihre Verbindung zur Natur und der Natur gefeiert und fanden sich oft in Landhausküchen, Walddrucken und Räumen voller ländlicher Nostalgie.
Im Herbst kaufte ich diese wunderschöne Pilztischdecke von Daylesford und wurde seitdem mit Komplimenten dafür überhäuft. Kurz nachdem ich es nach Hause gebracht hatte, entdeckte ich diese von Pilzen inspirierten Formen in allen meinen Lieblingsgeschäften. Vor allem Anthropologie ist total begeistert von Pilzformen und es wurde schnell klar, dass dieser Trend groß ist – und anhalten wird.
Für meinen diesjährigen Weihnachtsbaum habe ich alles gegeben und die exzentrischste, maximalistischste Darstellung geschaffen, die man sich vorstellen kann, und sie mit psychedelischen Pilzdekorationen von ABASK überzogen. Sie sind ohne Frage mein Lieblingskauf des Jahres 2025, und jetzt bin ich offiziell ein vollwertiger Pilzfan.
Unsere liebsten Pilzfunde
Vielleicht floriert das pilzförmige Dekor, weil es einen breiteren kulturellen Appetit auf organische, von der Natur inspirierte Formen anspricht. In einer Welt, die vom ständigen Trubel der sozialen Medien, der zunehmenden Bildschirmzeit und jahrelangem strengen Minimalismus dominiert wird, fühlen sich Menschen zu Objekten hingezogen, die sich taktil, beruhigend und geerdet anfühlen.
Die Faszination für organische, geschwungene Formen ist nicht neu. In den 1970er Jahren setzten Designer als Reaktion auf die starren modernistischen Linien auf fließende Formen und bevorzugten Möbel, Beleuchtung und dekorative Accessoires, die sich skurril, haptisch und optimistisch anfühlten. Pilzförmiges Dekor hat sich als charakteristisches Motiv dieser Wiederbelebung herauskristallisiert und kanalisiert den psychedelischen Optimismus dieser Ära. Abgerundete Kappen, fließende Stiele und verspielte Silhouetten spiegeln die kühnen Kurven und fließenden Designs wider, die die Innenräume der 1970er Jahre prägten, in denen das Surreale auf das Funktionale traf.
Dieses psychedelische Wiederaufleben spiegelt auch den kulturellen Wunsch nach Innenräumen wider, die eher erlebnisorientiert als rein zweckmäßig wirken. Häuser werden zunehmend als Räume des Selbstausdrucks betrachtet, in denen Skulpturales und Haptisches mit dem Alltagsleben koexistiert. Pilzmotive wecken neben anderen geschwungenen, von der Natur inspirierten Formen Neugier und Freude. Heute werden diese Formen mit einem zeitgemäßen Twist neu interpretiert: Glänzende Oberflächen, Juwelentöne, Rauchglas und metallische Akzente verleihen ihnen eine raffinierte, moderne Note und behalten gleichzeitig ihren verspielten, nostalgischen Charme.
Die Erkundung des Pilztrends hat mich daran erinnert, dass Innenräume dann am aufregendsten sind, wenn sie überraschen und erfreuen. Selbst kleine Akzente, eine skulpturale Lampe, eine geschwungene Vase oder eine fühlbare Fußmatte können die Energie eines Raumes verändern und ein Gefühl der Verspieltheit hervorrufen. Es ist ein Trend, der Neugier und Experimentierfreudigkeit weckt und Sammler und Dekorateure gleichermaßen dazu einlädt, unerwartete Kombinationen zu mischen, zu schichten und zu entdecken.
Was ich am meisten liebe, ist, wie diese Stücke gewöhnliche Ecken in Momente der Freude verwandeln. Sie belohnen Aufmerksamkeit, laden zur Berührung ein und schaffen eine Erzählung im Zuhause, die sich persönlich und ausdrucksstark anfühlt. Egal, ob Sie in ein Statement-Stück investieren oder mit kleineren Details beginnen, von Pilzen inspirierte Objekte erinnern daran, dass Design Spaß machen, eindringlich sein und ganz nach Ihren Wünschen gestaltet sein kann.