Die Kellerdämmung ist für Energieeffizienz, Komfort und Kosteneinsparungen von entscheidender Bedeutung.
Hier verraten Branchenexperten neun Isolierungsideen, die dabei helfen, eine ausgeglichene Temperatur in Ihrem Keller aufrechtzuerhalten.
Wenn Sie wissen, wie Sie Ihr Zuhause fachmännisch belüften und diese Top-Tipps zur Isolierung Ihres Kellers kennen, können Sie das ganze Jahr über angenehme Temperaturen genießen.
1. Schaum aufsprühen
Die Sprühschaumisolierung dehnt sich aus, füllt Lücken und bietet eine dichte, feuchtigkeitsbeständige Abdichtung.
Josh Mitchell, HVAC-Techniker bei Air Conditioner Lab, sagt: „Geschlossenzelliger Sprühschaum ist eine großartige Option für Ihre Kellerdecke, da er sich ausdehnt, um alle Lücken zu füllen und den Luftstrom zwischen dem Keller und den darüber liegenden Etagen zu blockieren, sodass Ihr ganzes Haus komfortabler bleibt.“
„Entfernen Sie zunächst alle Gegenstände in der Nähe der Deckenbalken, um Platz zum Arbeiten zu schaffen. Tragen Sie Schutzausrüstung – wie eine Maske, Handschuhe und eine Schutzbrille, da Sprühschaum schmutzig werden kann.
„Nachdem Sie eine gleichmäßige Schaumschicht zwischen den Deckenbalken aufgetragen haben, lassen Sie sie aushärten und sich ausdehnen und schneiden Sie dann überschüssiges Material ab. Fügen Sie Trockenbau- oder Deckenpaneele hinzu, wenn Sie einen eleganteren Look wünschen.“
Shu Saito, HVAC-Spezialist bei All Filters, fügt hinzu: „Sprühschaum funktioniert auch in vielen anderen Bereichen eines Kellers sehr gut, einschließlich in Wänden und zwischen Bodenbalken.“
2. Hartschaumplatte
Hartschaumplatten bieten eine dauerhafte, feuchtigkeitsbeständige Barriere, lassen sich einfach an Wänden anbringen und helfen Ihnen, Ihren Keller optimal zu nutzen. In diesem Bereich des Hauses eignet es sich gut, da es sowohl Wärmeübertragung als auch Feuchtigkeit widersteht, was für unterirdische Räume unerlässlich ist. Sie können auch Schaumstoffplatten unter Böden anbringen, da dies eine der Stellen im Haus ist, an denen Sie eine Isolierung anbringen können, um es den ganzen Winter über warm zu halten.
Wayne Scherger, Markenpräsident von iFOAM, sagt: „Hartschaumplatten sind vielseitig und effizient für die Kellerisolierung, und wenn man sie richtig verklebt, dienen sie gleichzeitig als Isolierung und Luftbarriere, die dabei hilft, Wärme drinnen und Feuchtigkeit draußen zu halten.“ Diese Methode ist auch für ältere Keller praktisch, bei denen eine sofortige Dämmlösung benötigt wird.
„Beginnen Sie damit, Hartschaumplatten zuzuschneiden und anzubringen, um die Wände abzudecken, und befestigen Sie sie mit einem schaumverträglichen Kleber. Verwenden Sie dann Klebeband, das speziell für die Dämmung von Schaumstoffplatten entwickelt wurde, um jede Naht und Kante abzudecken und so zu verhindern, dass Feuchtigkeit in den Beton gelangt.“
Mitchell sagt: „Hartschaumisolierung speichert nicht nur Wärme und hält Feuchtigkeit draußen, sondern eignet sich auch hervorragend für Keller, da sie auch Schimmelbildung besser verhindert als Materialien wie Glasfaser.“
Lesen Sie mehr über die Vermeidung von Schimmel in der Isolierung.
Saito fügt hinzu: „Hartschaumplatten eignen sich nicht nur für Wände – sie eignen sich auch hervorragend für Kellerböden.“ Beginnen Sie damit, die Schaumstoffplatten abzumessen und zuzuschneiden, damit sie genau auf Ihren Boden passen. Bringen Sie dann eine Dampfsperre an, um Feuchtigkeitsproblemen vorzubeugen, verlegen Sie den Schaumstoff darüber und legen Sie darüber den Bodenbelag Ihrer Wahl.“
3. Glasfasermatten
Glasfasermatten sind eine beliebte und kostengünstige Wahl für die Kellerisolierung. Sie lassen sich relativ einfach in Wänden oder Decken installieren und bieten eine hervorragende Wärmebeständigkeit.
Saito sagt: „Glasfasermatten sind ziemlich einfach zu installieren, relativ kostengünstig und verhindern wirklich gut Wärmeverluste im Winter und Wärmegewinne im Sommer.“ Messen Sie die Wandhohlräume aus und schneiden Sie dann die Matten so zu, dass sie perfekt in jede einzelne passen. Befestigen Sie sie an den Bolzen und stellen Sie sicher, dass sie fest sitzen und keine Lücken aufweisen.
Achten Sie darauf, sie mit einer Dampfsperre abzudecken, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen und ihre Langlebigkeit zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in unserem Leitfaden zu fünf Möglichkeiten, eine Wand zu isolieren.
4. Unterbodenplatten
Unterbodendämmplatten schützen vor kalten Böden, einem häufigen Problem in Kellern. Diese ineinandergreifenden Paneele bilden eine Barriere zwischen dem Boden und dem kalten Untergrund und machen den Raum wärmer und komfortabler. Unterbodenplatten bieten zudem eine stabile Unterlage für Teppiche oder andere Bodenbeläge.
Jon Christensen, CEO des Heimwerkerzentrums Bidmii, sagt: „Ich habe meiner Mutter kürzlich dabei geholfen, ihren Keller komplett zu renovieren, und die Isolierung des Kellerbodens hat einen großen Unterschied gemacht.“ Diese Paneele sorgen für eine thermische Trennung zwischen der kalten Betonplatte und Ihrem fertigen Bodenbelag, sodass sich der Boden unter den Füßen wärmer anfühlt und der Gesamtwärmeverlust verringert wird.
„Die Installation ist unkompliziert: Sie legen die Paneele direkt auf den Betonboden, klicken sie zusammen und verlegen dann den Bodenbelag Ihrer Wahl darauf. Der Komfortunterschied war sofort spürbar!‘
Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zu den besten Kellerböden und zu den Überlegungen, einen Teppich hinzuzufügen, der eine Möglichkeit ist, Ihr Zuhause im Winter zu isolieren und das Begehen angenehmer zu machen.
5. Schaumstoffschläuche
Schaumstoffschläuche wickeln sich um Rohre und isolieren sie so vor extremen Temperaturschwankungen. Dies verhindert das Einfrieren der Rohre im Winter und hilft, Kondenswasserbildung im Sommer zu vermeiden.
Francisco Fuenmayor, Heimwerkerexperte bei LocalProBook, sagt: „Die Isolierung von Rohren im Keller trägt dazu bei, Wärmeverluste zu reduzieren und Kondensation zu verhindern, was sowohl im Winter als auch im Sommer wichtig ist.“
„Messen Sie einfach die Rohre ab, schneiden Sie die Schaumstoffrohre auf die richtige Größe zu und befestigen Sie sie entlang aller freiliegenden Warmwasser- oder HVAC-Rohre, um die Umgebungstemperatur im Keller stabil zu halten.“
Schaumstoffrohre sind erschwinglich und einfach zu installieren, was besonders bei unfertigen Kellern hilfreich ist. Weitere Informationen finden Sie in unserem Leitfaden zum Isolieren von Rohren.
Wenn Ihr Keller nicht temperaturgeregelt ist, kann die Isolierung Ihrer Rohre auch dazu beitragen, das Risiko von gefrorenen Rohren, Lecks und anderen Winterschäden zu vermeiden.
6. Thermovorhänge
Thermovorhänge isolieren Kellerfenster, verhindern Wärmeverluste im Winter und blockieren die Sonne im Sommer. Diese schweren, isolierten Vorhänge bilden eine zusätzliche Schicht, um Zugluft abzudichten und die Energieübertragung zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Fenster isolieren, um den Wärmeverlust zu reduzieren.
Fuenmayor sagt: „Thermovorhänge bilden eine zusätzliche Barriere gegen kalte Zugluft aus Kellerfenstern und sorgen sowohl für Isolierung als auch für ein wenig Design.“ Hängen Sie einfach Thermovorhänge über die Fenster, schließen Sie sie in den kälteren Monaten, um die Wärme zu speichern, und öffnen Sie sie im Sommer, damit der Keller abkühlen kann.“
Weitere Top-Tipps finden Sie in unserem Ratgeber zu den besten Möglichkeiten, einen Keller zu heizen.
7. Fensterdichtmittel
Das Abdichten von Fenstern ist eine schnelle und effektive Möglichkeit, Zugluft zu vermeiden und die Isolierung zu verbessern. Verwenden Sie wetterbeständige Dichtstoffe oder Dichtungsmasse, die Sie bei Amazon für eine schnelle Lieferung erhalten, an den Fensterkanten, um zu verhindern, dass Luft ein- oder austritt.
Christensen sagt: „Wir haben potenziellen Luftlecks begegnet, indem wir Lücken und Risse rund um Fenster, Türen und Versorgungsdurchdringungen mit Sprühschaumisolierung abgedichtet haben.“ Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da selbst kleine Zugluft Ihre Isolierungsbemühungen erheblich beeinträchtigen kann. „Die Versiegelung dieser Bereiche trägt dazu bei, eine konstante Innentemperatur aufrechtzuerhalten und die Energieeffizienz zu verbessern.“
Diese kleine Investition trägt dazu bei, eine stabile Temperatur in Ihrem Keller aufrechtzuerhalten.
8. Hitzebarrieren
Wärmebarrieren reflektieren Strahlungswärme vom Keller weg und sind daher besonders in warmen Klimazonen nützlich.
An Wänden oder Decken angebracht, verhindern sie, dass Wärme von außen in den Raum eindringt, und halten ihn im Sommer kühl. Im Winter können sie in Kombination mit anderen Dämmarten dazu beitragen, die Wärme in Innenräumen zu speichern.
Fuenmayor sagt: „Eine Strahlungswärmebarriere blockiert die Wärmeübertragung, was ideal für unfertige Keller mit freiliegenden Balken ist.“ Es ist besonders effektiv in heißen Klimazonen. Befestigen Sie die Strahlungsschutzfolie zwischen den darüber liegenden Bodenbalken, um die Wärme im Winter zurück in den Keller und im Sommer nach außen zu reflektieren.
9. LiteSIP
LiteSIP oder leichte strukturisolierte Paneele bieten hervorragende Isolierung und Festigkeit. Diese Paneele bestehen aus einem Schaumstoffkern, der zwischen zwei starren Schichten liegt, was für eine hohe Energieeffizienz sorgt. LiteSIP-Paneele sind vielseitig und können an Wänden, Böden oder Decken verwendet werden, um einen gut isolierten Keller zu schaffen.
Harrison Langley, CEO von MDLR Brands, sagt: „Unsere LiteSIP-Produkte bieten einen einzigartigen, energieeffizienten Isolierungsansatz und eignen sich daher ideal für Kellerumgebungen, in denen Temperaturkontrolle und Feuchtigkeitsbeständigkeit unerlässlich sind.“
FAQs
Lohnt es sich, meinen Keller zu isolieren?
Ja, eine Kellerdämmung kann im Laufe der Zeit zu erheblichen Energieeinsparungen führen, was dazu beiträgt, die anfänglichen Kosten auszugleichen. Eine ordnungsgemäße Isolierung senkt die Heiz- und Kühlkosten und macht Ihr Zuhause das ganze Jahr über komfortabler. Ein gut isolierter Keller erhöht auch den Wiederverkaufswert eines Hauses, da Energieeffizienz ein wichtiges Verkaufsargument ist.
Muss ich meine Kellerdecke auch isolieren?
Eine Isolierung der Kellerdecke kann zur Trennung der thermischen Zonen beitragen, insbesondere wenn der Keller unbeheizt ist. Dadurch bleiben die oberen Stockwerke im Winter wärmer und im Sommer wird verhindert, dass kühle Luft in den Keller entweicht. Wenn Ihr Keller jedoch beheizt ist und häufig genutzt wird, kann die Isolierung von Wänden und Böden vorteilhafter sein.
Erfahren Sie mehr darüber, was passierte, als unser Autor untersuchte: Sollte man eine Kellerdecke isolieren?
Wie kann ich Feuchtigkeitsprobleme in einem isolierten Keller verhindern?
Die Feuchtigkeitskontrolle ist in Kellern von entscheidender Bedeutung, da die Isolierung bei unsachgemäßer Handhabung Feuchtigkeit einschließen kann. Verwenden Sie Dampfsperren und wählen Sie feuchtigkeitsbeständige Isolierungsarten wie Hartschaum oder Sprühschaum, um Schimmel und Mehltau vorzubeugen. Darüber hinaus tragen die Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Belüftung und die Beseitigung von Lecks oder Wassereinbrüchen dazu bei, den Keller trocken und gesund zu halten.
Da haben Sie es also – neun Ideen zur Kellerisolierung, um die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen zu halten. Die Isolierung Ihres Kellers bietet zahlreiche Vorteile, von Energieeinsparungen bis hin zu mehr Komfort.
Schauen Sie sich als Nächstes unseren Leitfaden „Was ist Glaswolle-Isolierung?“ an.