Manchmal braucht es mehr als bloßen Willen, um Hausarbeiten zu erledigen oder gute Gewohnheiten in die täglichen Aufgaben zu integrieren.
Ich bin klinischer Psychologe und weiß genau, wie sich die Erfahrungen, die uns im Laufe unseres Lebens geprägt haben, darunter Traumata, chronische Schmerzen und Angstzustände, auf unsere Fähigkeit und Motivation, Aufgaben zu erledigen, auswirken können. Haushaltsberufe bilden da keine Ausnahme, vor allem, weil sie ständig von Fluktuation geprägt sind und sich im geschäftigen Alltag unseres Lebens immer weiter an uns heranschleichen.
Hier teile ich fünf Techniken, die auf Achtsamkeit basieren, der wohltuenden Praxis, im „Hier und Jetzt“ zu sein, um Ihre Aufräum- und Reinigungstipps zu beschleunigen und die Unordnung in Ihrem Zuhause endgültig zu beseitigen.
Wie Sie Achtsamkeit nutzen, um Ihr Zuhause frei von Unordnung zu halten
1. Beginnen Sie mit der Absicht
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über die Energie nachzudenken, die Ihr Zuhause ausstrahlen soll, bevor Sie irgendwelche Unordnung beseitigen oder eine neue Methode zum Aufräumen ausprobieren. Fragen Sie sich: Was möchte ich in diesem Raum fühlen? Feng Shui Energy Mapping befasst sich ausführlich damit.
Das Festlegen einer Absicht vor dem Aufräumen schafft Konzentration und verwandelt diese Aufgabe in einen zielgerichteten Akt der Selbstfürsorge. Wenn man Haushaltsaufgaben bewusst angeht, werden sie auch von banal zu bedeutungsvoll. Das ist etwas, was ich als klinischer Leiter von Cannectd Wellness™ mit meinen Kunden teile.
Wenn wir bewusst entscheiden, wie sich ein Raum anfühlen soll – ob er friedlich, energiegeladen oder beruhigend ist –, richtet das unser Handeln auf den Zweck aus. Energien wie Ruhe und Wärme schaffen Harmonie und reduzieren das Chaos.
Beispielsweise lädt ein klarer, aufgeräumter Raum zur Ruhe ein, während lebendige Farben (wie auf diesem abstrakten Jlong-Leinwanddruck bei Walmart zu sehen) oder kuratierte Präsentationen Kreativität hervorrufen können. Diese bewusste Denkweise stellt sicher, dass unsere Umgebung unser inneres Wohlbefinden widerspiegelt und unterstützt.
2. Üben Sie achtsames Aufräumen
Wählen Sie jeweils einen Bereich aus und bewerten Sie den Zweck und Wert jedes Artikels. Aktivieren Sie Ihre Sinne, indem Sie jedes Objekt berühren und fragen: Hilft mir das jetzt? Das Loslassen von Dingen, die nicht mehr in Ihr Leben passen, schafft Raum für neue Energie und Klarheit.
Wenn Sie noch nicht viel aufgeräumt haben, finden Sie in der Entrümpelungsbibliothek von H&G eine Fülle bewährter und erprobter Entrümpelungsmethoden für Einsteiger, Fortgeschrittene und zeitaufwändigere sowie ausführlichere Dinge. Die „Wusste nicht“-Entrümpelungsmethode zum Beispiel ist einfach und ohne schlechtes Gewissen und ermöglicht es Ihnen, alle Parameter zum Behalten oder Wegwerfen von etwas außer einem loszulassen: Wenn Sie es nicht wussten oder vergessen haben, dass Sie es hatten, lassen Sie es los .
Meine „Touch-Methode“ des Aufräumens ist perfekt, um Ihren Geist auf das zu konzentrieren, was Ihnen an diesem Gegenstand wichtig ist: genau hier und jetzt. Dies ist ein Eckpfeiler der Achtsamkeit, der äußerst befreiend sein kann.
Es ist besonders hilfreich für diejenigen, die möglicherweise unter Unordnungsblindheit leiden, wenn Sie sich daran gewöhnt haben, die Dinge in Ihrem Zuhause so zu sehen, wie sie sind, und möglicherweise keine Unordnung mehr „sehen“. Ein gut platzierter Treppenkorb von Amazon hilft dabei, neue Gewohnheiten zu entwickeln, ohne für mehr Unordnung zu sorgen.
Achtsames Aufräumen ist eine wirkungsvolle Möglichkeit, sich im gegenwärtigen Moment zu erden. Durch das gezielte Berühren und Beobachten von Gegenständen stellen Sie eine taktile Verbindung her, die Angst reduziert und Klarheit schafft, insbesondere für diejenigen, die mit Aufschieben oder Überforderung zu kämpfen haben.
Beginnen Sie mit nur 15 bis 20 Minuten am Tag, um konzentriert zu bleiben, ohne auszubrennen, und verwenden Sie einfache Tools wie einen „Entscheidungskorb“, um Gegenstände für eine Spende oder eine Organisation zu sammeln. Wenn man es klein und überschaubar hält, fühlt sich jeder Schritt eher wie ein Fortschritt als wie Stress an.
3. Versuchen Sie es mit „Three-Task Tidy“
Teilen Sie einen Raum in Abschnitte auf und konzentrieren Sie sich auf jeweils nur drei kleine Aufgaben, z. B. das Räumen einer Fläche, das Falten von Gegenständen oder das Ordnen des Nötigsten.
Schreiben Sie sie zur Rechenschaftspflicht auf einen Notizblock, beispielsweise auf die kleinen Notizblöcke von Walmart, und haken Sie sie nach und nach ab. Dies schafft ein Erfolgserlebnis und reduziert das Gefühl der Überforderung. Selbst die Erledigung kleiner Aufgaben kann Ihren mentalen Zustand von festgefahren zu motiviert verändern.
4. Machen Sie das Aufräumen zu einem sinnlichen Erlebnis
Aktivieren Sie Ihre Sinne bei der Hausarbeit – spüren Sie die Textur von Stoffen, genießen Sie den Duft frischer Bettwäsche oder hören Sie beim Putzen beruhigende Musik. Dieses Sinnesbewusstsein verankert Sie in der Gegenwart und macht den Prozess angenehmer. Durch die Einbeziehung der Sinne kann man negativen Emotionen wie Frustration, Langeweile oder Überforderungsgefühlen wirksam entgegenwirken.
Diese sensorische Stimulation senkt nachweislich den Cortisolspiegel, reduziert dadurch Stress und fördert einen entspannteren Geisteszustand, der der Produktivität zuträglich ist. Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass ätherische Öle aus Lavendel und Bergamotte den Blutdruck senken und die Entspannung fördern können.
Wenn Sie eine Kerze oder einen Diffusor mit Lavendelduft, wie die Sojawachskerze „Mrs Meyer’s Lavendar“ von Amazon, in Ihren Tagesablauf integrieren, sorgt dies nicht nur für diese beruhigende Wirkung, sondern verleiht Ihrem Tag auch ein beruhigendes Ritual.
Das Aufräumen zu einem sinnlichen Erlebnis zu machen, kann auch dazu beitragen, psychologische Hindernisse wie Aufschub, Angst und mangelnde Motivation zu lindern. Durch die Umwandlung von Hausarbeiten in achtsame und angenehme Praktiken verringert die sensorische Einbindung den emotionalen Widerstand, der oft mit der Erledigung einer Aufgabe verbunden ist.
Dieser Ansatz ist besonders hilfreich für Personen, die möglicherweise mit Funktionsstörungen der Führungsebene, Prokrastination oder der Überforderung durch Multitasking zu kämpfen haben, da er den Prozess vereinfacht und eine beruhigende Arbeitsumgebung schafft.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Chiana Dickson, Solved-Autorin und bekennende Serienprokrastinatorin, zum Aufräumen motiviert wird.
5. Etablieren Sie kleine tägliche Rituale
Machen Sie sich einfache und unkomplizierte Gewohnheiten zunutze, z. B. jeden Morgen Ihr Bett zu machen oder vor dem Schlafengehen aufzuräumen. Diese achtsamen Rituale schaffen Struktur, verstärken positive Energie und sorgen dafür, dass es sich mit der Zeit mühelos anfühlt, einen aufgeräumten Raum zu bewahren.
Hier ein paar Vorschläge:
- Dankbarkeitsecke: Wenn Sie in Ihrem Zuhause eine Dankbarkeitsecke einrichten – einen kleinen Raum für Notizen, Fotos oder Andenken, die Ihnen Freude bereiten –, können Sie sich jeden Tag an das Gute in Ihrem Leben erinnern. Wenn Sie sich jeden Tag einen Moment Zeit nehmen, um über diesen Raum nachzudenken oder ihn zu erweitern, kann dies Ihre Denkweise in Richtung Optimismus und Dankbarkeit verändern.
- Licht-Reset-Ritual: Dämpfen Sie bei Sonnenuntergang die Beleuchtung Ihres Zuhauses, um den natürlichen Übergang des Tageslichts nachzuahmen. Dimmen Sie das Licht oder zünden Sie eine Kerze an, um ein Gefühl der Ruhe zu erzeugen und Ihrem Gehirn zu signalisieren, dass es Zeit zum Entspannen ist. Dieses einfache Ritual kann dabei helfen, Ihren Körper auf einen tieferen, erholsameren Schlaf vorzubereiten.
- Absichtliche Türpause: Halten Sie jedes Mal, wenn Sie durch eine Tür gehen, inne, atmen Sie tief durch und legen Sie eine Absicht für den Raum fest, den Sie betreten. Ganz gleich, ob es darum geht, den Stress hinter sich zu lassen oder sich auszuruhen, dieser achtsame Übergang kann Ihnen dabei helfen, sich präsenter zu fühlen und die Kontrolle über Ihre Umgebung zu haben.
- Entspannungskorb vor dem Schlafengehen: Bereiten Sie einen Korb mit beruhigenden Dingen vor – wie ein Tagebuch, Lavendelspray oder eine beschwerte Augenmaske – und verwenden Sie ihn als Teil Ihrer abendlichen Entspannungsroutine. Dieser kleine Vorbereitungsakt schafft ein Ritual, das Ihrem Körper und Geist signalisiert, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und neue Kraft zu tanken.
- Fensteranschluss: Verbringen Sie jeden Tag ein oder zwei Minuten an einem Fenster und beobachten Sie den Himmel, die Bäume oder das Wetter. Diese kurze Übung, die Welt außerhalb Ihres Zuhauses wahrzunehmen, fördert die Achtsamkeit und bietet einen erdenden Moment des Friedens.
Das Stapeln von Aufgaben kann sehr hilfreich sein, um neue Routinen in Ihr Leben zu integrieren, ohne dass diese zu einer Überforderung führen. Kleine Routinen wie das morgendliche Bettmachen gehören zu dem, was Menschen mit einem aufgeräumten Zuhause immer tun.
Erfahren Sie als Nächstes, was Menschen mit einem aufgeräumten Zuhause niemals tun, und Marie Kondos Tipps zum Aufräumen für Menschen, die Angst vor dieser Aufgabe haben.